Kleine Aquarien erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Sie sind platzsparend, so dass sie in jedem Wohnzimmer oder Arbeitszimmer Platz finden und in der Anschaffung und Haltung nicht so teuer wie ein großes Aquarium. In den letzten Jahren ist auch ein Trend hin zu Garnelen hinzugekommen. Zwerggarnelen sind (in den meisten Fällen) leicht zu halten. Sie vermehren sich schnell und können verschiedene Farben haben. Doch wie richtet man ein solches Aquarium ein? Mit dieser kleinen Anleitung wollen wir dabei helfen ein Garnelenaquarium einzurichten.
Nano-Aquarium bestellen und platzieren
Verschiedene Hersteller bieten heutzutage Nano-Aquarien an. Allen voran sind das Dennerle, Tetra, Eheim, Flucal, Sera, Juwel und Aquael. Anfänger sind gut bedient, wenn sie Komplettpakete wählen bei denen Lampe, Aquariumkies, Dekorationsfolie und Bodensubtrat enthalten sind. Solche Komplett-Sets sind oft auch günstiger als wenn man sich die Sachen einzeln bestellt. Oft sind außerdem Pflanzendünger, Aquariumstarter und andere Mittel für den Start inklusive. Sobald das Nano-Aquarium da ist, kann ein Standort dafür gefunden werden. Dieser sollte 1.) nicht direkt am Fenster, 2.) eben und stabil und 3.) perfekt zum Bestaunen sein.
Der Bodengrund im Nano-Aquarium
Es gibt genug Aquarianer, die in einem Nano-Aquarium nur Pflanzen halten. Oft soll eine kleine Unterwasserwelt mit viel Grün aufgebaut werden. Damit aber die Pflanzen gut gedeihen, ist ein Bodengrund erforderlich. Daraus ziehen die Pflanzen Nährstoffe. Daher füllt man immer eine Schicht Nährboden in’s Aquarium. Achtung: Vorher das Becken auf Dichtheit prüfen und mit Leitungswasser auswaschen (ohne Spuli!). Es gibt zwei Möglichkeiten den Nährboden zu verteilen (siehe diese Seite). Auf den Nährboden kommt der Aquariumkies. Meist wird im Garnelenaquarium die Farbe schwarz gewählt, weil die Garnelen dann besonders gut zur Geltung kommen. Den Aquariumkies sollte man vorher mit Leitungswasser einmal durchspülen, um die Tiere später keinem Dreck und unerwünschten Stoffen auszusetzen.
Jetzt sind Dekoration und Pflanzen dran
Damit sich die Zwerggarnelen später verstecken können, kommt jetzt die Deko dran. Das können Steine, Wurzeln, Röhren und vieles andere sein. Empfehlenswert ist es Gegenstände aus dem Aquaristik-Laden zu nehmen. Alles andere könnte sich im Becken zersetzen und für die Tiere schädlich sein. Bevor die Dekoration in’s Aquarium kommt, sollte sie 2 bis 3 Tage gewässert werden. Das Wasser kann in der Zeit zwei Mal gewechselt werden. Dann sind die Pflanzen dran. Hoch wachsende Aquariumpflanzen wie z.B. Hornkraut, Sumpfschraube oder indischer Wasserstern kommen in den Hintergrund. Spezielle Nano-Pflanzen wie Zwergperlkraut oder die Amerikanische Wasserhecke kommen in den Vordergrund. Ein „Muss“ für jedes Garnelenaquarium ist Javamoos. Darin fühlen sich die kleinen Wirbellosen sehr wohl. Bevor die Pflanzen in’s Becken kommen, wird die Deko platziert und Wasser zu zwei Drittel eingefüllt. Dann kommen die Pflanzen hinein. Am besten nutzt man hierfür eine Pflanzenpinzette. Damit lassen sich Wurzeln optimal einsetzen.
Technik in’s Aquarium packen
Ein Filter ist im Becken Pflicht. Er sorgt dafür, dass sich wichtige Bakterien filtern und ein biologisches Gleichgewicht im Garnelenaquarium hergestellt wird. Den Filter spült man aus und bringt ihn an einer geeigneten Stelle hinten im Aquarium an. Heizungen sind für die meisten Garnelenarten nicht nötig. Bei Raumtemperatur fühlen sich die kleinen Wirbellosen wohl. Lediglich bei einigen Garnelenarten wie z.B. den Kardinalsgarnelen ist ein zusätzlicher Heizer wichtig. Ohne Licht wachsen die Pflanzen nicht. Sie brauchen CO² und Licht, um den für die Garnelen wichtigen Sauerstoff zu produzieren. Eine entsprechende Beleuchtung mit ausreichender Watt-Leistung ist daher Pflicht – je nach Beckengröße. Sobald die Technik fertig ist, kann das Becken vollständig mit Wasser gefüllt und die Technik in Betrieb genommen werden. Von einem Besatz von Fischen im Aquarium sollte man unter 60 Liter absehen.