Das Süßwasseraquarium – Einrichtung leicht gemacht
Ein Aquarium bietet Süßwasserfischen ein neues Zuhause. Im Wohnzimmer aufgebaut, ist es ein Blickfang und Anziehungspunkt. Doch bevor die Aquariumfische ihren Einzug ins Aquarium erhalten können und der Halter des Aquariums den Fischen bei ihren Tätigkeiten zuschauen und entspannen kann, sind noch einige Arbeiten zu erledigen bis sich im Aquarium Fische wohlfühlen können.
Die Neueinrichtung eines Aquariums benötigt einige Vorarbeiten, bis die Süßwasserfische eingesetzt werden können. Erst einmal sollte man sich Gedanken mache, wo das Aquarium stehen soll. Aquarien sollten immer auf einer Matte aus dünnem Schaumstoff stehen, damit eventuelle Unebenheiten ausgeglichen werden.
Der Unterschrank für das Aquarium sollte über eine ausreichende Stabilität verfügen, denn Wasser und besonders auch Sand, Kies, Steine können selbst in kleineren Becken zu beachtlichen Gewichtsbelastungen führen. Filter und Filtermaterialen, Heizung, Wasserpflanzen werden erst einmal zur Seite gelegt.
Einlaufzeit und Wasserwerte des neuen Aquariums
An dieser Stelle sei schon mal daran erinnert, dass man sich mit dem Fischbesatz mindestens ein bis zwei Wochen Zeit gönnen sollte, damit das Aquarium „eingefahren“ werden kann. Während dieser Zeit wird das Wasser und die für den Betrieb notwendigen Bakterien im Filter angereichert und der optimale pH-Wert und der Gesamthärtegrad (GH-Wert), Karbonathärte (KH-Wert) und die Temperatur für den Fischbesatz eingestellt.
Der Anfänger sollte sich für ein Gesellschaftsbecken entscheiden, indem mehrere Fischarten gesellig miteinander leben und gedeihen können.
Vorbereitung eines neuen Aquariums
Ein Auswaschen des neuen Aquariums sollte auf jeden Fall erfolgen und das Waschwasser wieder entfernt werden. Mindestens drei Mal sollte die Prozedur mit etwas 5 bis 10 Liter Waschwasser durchgeführt werden. Wichtig ist, dass es sich um klares Wasser ohne irgendwelche Reinigungszusätze handelt. Denn genau zu diesem Zweck, nämlich das noch vorhandene beispielsweise Chemikalien von Klebern aus den Fugen beseitigt werden, waschen wir das Aquarium aus.
Danach sollte man sich an das behutsame Aufschichten einer Sandschicht machen. Danach erfolgt die Schichtung des Kieses in ein bis zwei Schichten. Große Wasserpflanzen sollte man in den Hintergrund und eventuell an die Seiten pflanzen. Kleinere Wasserpflanzen gehören davor. Es hat sich bewährt in der Mitte einen flachen größeren Stein zu legen, um in diesem Bereich auch später immer wieder größere Wassermengen einzulassen. Gefällt das nicht, kann man noch eine Wurzel darüberlegen. Wer auch das nicht möchte, kann sich später immer noch dafür entscheiden, denn es hat praktische Vorteile.
Das Wassereinlassen sollte langsam erfolgen, denn sonst kommt es zur Verwirbelungen und Trichterbildungen in der Kies- und der darunter liegenden Sandschicht. Wenn es möglich ist, sollte man Wasserkanister auf erhöhter Position hinstellen und das Wasser durch einen Schlauch mit Hahn in das Aquarium einfliessen lassen. Ist das Becken bis zur Hälfte voll, baut man den Filter und die Heizungsanlage ein. Für kleine Becken reicht ein Innenfilter. Bei größeren Becken ist ein Außenfilter angebracht, da diese meist eine wesentlich höhere Filterleistung haben und beachtliche Vorteile bezüglich der Wartung haben. Das Filtermaterial ist in einem Außenfilter wesentlich schneller gewechselt. In kleineren Becken bietet natürlich der Außenfilter auch mehr Platz. Doch Außenfilter haben im Vergleich zu Innenfiltern einen wesentlich höheren Anschaffungspreis.
Nachdem das Wasser bis zu einer bestimmten Marke gefüllt wurde, sollte die Anlage ohne Fischbesatz in Betrieb genommen werden. Nach ein bis zwei Wochen täglicher Kontrolle der Wasserwerte sollten stabile Werte erreicht sein. Nun kann das Aquarium Fische aufnehmen. Nach dem Besatz steht dem Vergnügen und der Entspannung „Aquarium“ nicht mehr im Wegen.