Die zu den Barschartigen zählenden Skalare oder auch Segelflossler, sind in ihrem natürlichen Lebensraum nicht nur im südamerikanischen mittleren Amazonas beheimatet. Daneben bevölkern sie die Nebenflüsse des großen Stroms bis hin nach Ostequador und Peru. Nachzuchten diverser Spielarten, die sich heute in vielen heimischen Aquarien finden, lassen sich problemlos mit etlichen anderen Fischarten vergesellschaften. Ein klarer Vorteil, den nicht nur Einsteiger in die Aquaristik zu schätzen wissen. Allerdings ist es empfehlenswert, im Gemeinschaftsbecken auf Neonfische zu verzichten. Zu gerne gelten diese bei den Segelflosslern als absoluter Leckerbissen.
Wasserwerte für Skalare
Wie bei allen Aquariumfischen aus dem Amazonasgebiet lieben Skalare Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad. Die Härte sollte zwischen 3 und 10 GdH liegen, welche in vielen Gegenden Deutschlands nur durch Osmosewasser zu erreichen ist. Der PH Wert sollte leicht sauer sein.
Zucht und Haltung der Pterophyllum scalare
Skalare können eine Größe von 15 cm erreichen, weshalb sie sich für besonders kleine Aquarien eher nicht eignen. Freier Schwimmraum sollte gewährleistet sein. Eine Randbepflanzung des Beckens mit harten Pflanzen empfiehlt sich, da die Segelflossler auf diesen Blättern am ehesten laichen. Nicht selten sind Gelege, die bis zu tausend Eier beinhalten. Junge Skalare leben im Schwarm, ältere Exemplare finden sich zu Paaren zusammen. Allerdings ist es außerhalb der Laichzeit schwer möglich, äußerliche Geschlechtsunterschiede bei diesen Fischen zu erkennen. Geht es also um das Züchten, sollten mehrere Jungfische angeschafft werden. Dies erhöht die Chance, dass Fischpaare später für Segelflossler-Nachwuchs sorgen. Wenn sich ein Zuchtpaar separiert hat setzt man diese am besten in ein eigenes Zuchtbecken, da das Gelege sowie die schlüpfenden Jungfische von anderen Aquariumfischen gerne als Futter angesehen werden. Um dem Elternpaar die Aufzucht zu erleichtern empfehle ich ein so genanntes Nachtlicht am Aufzuchtbecken zu installieren.
Allesfresser mit Vorlieben
Die Pterophyllum scalare können durchaus als Allesfresser bezeichnet werden. Lebendfutter jeglicher Art wird jedoch in der Regel bevorzugt. Mückenlarven gilt es dabei nur dosiert anzubieten, da die Gefahr des Überfressens gegeben ist. Ein Umstand, der letztlich zum Tod der Fische führen kann. Die beliebten Segelflossler stellen eine Bereicherung dar, die in einem interessant gestalteten Gemeinschaftsbecken nicht fehlen sollte.